Ökumenischer Kirchentagssonntag

„Was mich nährt“, so lautet die Überschrift für den Gottesdienst am Kirchentagssonntag 7. Februar.

Aus der Abdinghofkirche in Paderborn wird die Einstimmung auf den 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) übertragen. Für NRW ist dies der zentrale Auftakt für weitere Veranstaltungen des Kirchentags, die wegen der Corona Pandemie nicht alle in Frankfurt stattfinden, sondern digital und regional. Der Gottesdienst in der Abdinghofkirche beginnt um 10.30 Uhr und ist live mitzufeiern im Internet, dort kann er auch später noch angesehen werden. Auf der Homepage des Ev. Kirchenkreises Paderborn lässt sich neben dem Zugang auch der komplette schriftliche Ablauf bereits vor Beginn des Gottesdienstes auf rufen.

Anba Damian, Bischof der Koptisch Orthodoxen Kirche, hält die Predigt am Kirchentagssonntag. Grundlage ist die biblische Erzählung von der Speisung der 5000 aus dem Markus Evangelium (Kapitel 6), aus der auch das ÖTK Leitwort stammt: schaut hin. Im übertragenen Sinn stellt sie die Frage, was das eigene Leben nährt.

Weitere Mitwirkende im Gottesdienst kommen aus dem ÖKT Präsidium und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in NRW und der Region Paderborn: Friederike Faß, Leiterin des Ev. Studienwerks Villigst, arbeitet im Präsidium mit. Dem gehört ebenfalls Nadine Mersch, die Vorsitzende des Diözesankomitees im Erzbistum Paderborn, an. Pfarrerin Annette Muhr Nelson ist Vorsitzende der nordrhein-westfälischen ACK, in der christliche Kirchen zusammenarbeiten wie auch die Herrnhuter Brüdergemeine, aus der Niels Gärtner mitwirkt. Pfarrer Georg Kersting repräsentiert das katholische Dekanat Paderborn. Die musikalische Leitung des Gottesdienstes liegt bei Kreiskantor Tim Gärtner, der dafür eine Band zusammengestellt hat.

Gottesdienste am Kirchentagssonntag, der jährlich im Februar ist, haben im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn Tradition. Über die Einstimmung auf die Ev. Kirchentage hinaus haben sie längst ökumenische Weite erlangt. Der evangelische Superintendent Volker Neuhoff, als Mitglied der Vorbereitungsgruppe, freut sich auf den Gottesdienst am 7. Februar: „Ich bin sehr dankbar, dass wir in Paderborn wieder einen regionalen Akzent für den Ökumenischen Kirchentag im Mai setzen können.“ Bereits im vergangenen Jahr haben beide großen Kirchen in der Region den Kirchentagssonntag gemeinsam begangen. Impulsgeber und Mitorganisatoren waren dafür die Kirchentagsbegeisterten Prof. Dr. Harald Schroeter-Wittke und Dr. Richard Janus vom Wittke vom Institut für Ev. Theologie der Uni Paderborn.

Der 3. Ökumenische Kirchentag vom 12. bis 16. Mai, zunächst für Frankfurt am Main geplant, wird wegen derCorona-Pandemie ein völlig anderes Format bekommen. So wurde es Mitte Dezember vom Präsidium beschlossen. Das Programm wechselt von Frankfurt in die Welt, es wird dezentral und digital. Der Kirchentag lädt nun ein, dort mitzufeiern, wo man lebt. Das genaue Programm wird in den nächsten Wochen veröffentlicht. Im Internet sind die Veränderungen abrufbar: www.oekt.de.

Die Katholischen Dekanate in den Kreisen Paderborn und Höxter und der Evangelische Kirchenkreis haben sich bereits auf die Veränderungen eingestellt. Ihre Planungen für eine gemeinsame Beteiligung in Frankfurt wurden aufgegeben und in regionale Veranstaltungen umgeändert. So laden sie im Frühjahr zu ökumenischen Spaziergängen ein. Weitere Anregungen wurden jetzt in einer digitalen Ideenbörse zusammengetragen.

Text: EKK