OutInChurch – Stellungnahme zu Äußerungen von Generalvikar Alfons Hardt
Paderborn, 04.02.2022. Die Vorsitzenden des Diözesankomitees als Vertretung aller Laien im Erzbistum Paderborn begrüßen die Klarstellung von Generalvikar Alfons Hardt bezüglich des Outings von Mitarbeitenden im Bistumsdienst ausdrücklich. Generalvikar Hardt stellte am gestrigen Donnerstag, 3. Februar, klar, dass keine Mitarbeiterin und kein Mitarbeiter befürchten müsse, allein aufgrund der Offenlegung ihrer bzw. seiner sexuellen Orientierung oder der Eingehung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft oder gleichgeschlechtlichen zivilrechtlichen Ehe gekündigt zu werden. Die Vorsitzende des Diözesankomitees Nadine Mersch wertet diese Aussage als gute und notwendige Klarstellung in der aktuellen Debatte in der katholischen Kirche. „Diese Worte sind wegweisend. Hinter sie darf und kann im Erzbistum Paderborn nicht mehr zurückgegangen werden“, so Nadine Mersch weiter. Das Diözesankomitee setze sich dafür ein, dass niemand in der katholischen Kirche aufgrund seiner oder ihrer geschlechtlichen Identität oder Lebensform diskriminiert wird. Deshalb müsse das kirchliche Arbeitsrecht auch zügig weiterentwickelt werden, wie es auch Generalvikar Hardt fordert. „Wir werden die weiteren Entwicklungen sehr genau verfolgen. Diese Aussagen müssen nun zügig im kirchlichen Arbeitsrecht verankert werden, damit es Rechtssicherheit für alle Beteiligten gibt“, erläutert der Co-Vorsitzende Jan Hilkenbach. Diese Rechtssicherheit brauche es, um zukünftig Diskriminierung wirksam zu verhindern.