Sexualisierte Gewalt in der Katholischen Kirche
Transparenz und Glaubwürdigkeit der Kirche
Vollversammlung des Diözesankomitees im Erzbistum diskutiert über sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche.
Die Laienvertretung im Erzbistum Paderborn, das Diözesankomitee, hat sich in seiner letzten Vollversammlung ausführlich mit dem Thema sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche beschäftigt und die konsequente Fortsetzung der Aufarbeitung gefordert. Auch die Diskussion über Ursachen und daraus resultierende Veränderungsbedarfe in der katholischen Kirche müsse ergebnisoffen und ehrlich erörtert werden, so die Mitglieder des Diözesankomitees
Die Interventionsbeauftragte im Erzbistum, Dr. Petra Lillmeier und der Leiter der Zentralabteilung Pastorales Personal des Erzbischöflichen Generalvikariates, Monsignore Andreas Kurte erläuterten die bisherigen Maßnahmen und weiteren geplanten Schritte. Die Mitglieder des Gremiums zeigten sich einerseits zufrieden über die bisher getätigten Maßnahmen, forderten aber zugleich, in dem Bemühen um umfassende Aufklärung, nicht nachzulassen.
„Das Erzbistum Paderborn hat umfassende Maßnahmen zur Aufarbeitung und Prävention sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im Raum der Kirche getroffen. Dieser Weg muss konsequent weiter beschritten werden und bedarf immer wieder einer transparenten Erläuterung“, so der zuständige Ansprechpartner im Vorstand des Diözesankomitees, Heribert Zelder.
„Nur durch eine umfassende Aufarbeitung und Aufklärung der Vorfälle und durch eine sachgerechte Transparenz sei es möglich, Vertrauen zurück zu gewinnen,“ ergänzte die Interventionsbeauftragte Dr. Petra Lillmeier.
Dabei setzt das Diözesankomitee auch auf den synodalen Weg, der transparent und ehrlich geführt werden muss.
Ebenso wichtig wie die Aufarbeitung sei die Prävention und Intervention betonte die Vollversammlung. Erfreut zeigte sich das Diözesankomitee über die bisherigen Maßnahmen und beschloss zugleich die Einrichtung eines ständigen Arbeitskreises.
Das Diözesankomitee im Erzbistum Paderborn ist die demokratisch gewählte Vertretung der katholischen Laien,
der Frauen und Männer aus den Pfarrgemeinderäten und den katholischen Verbänden.
Aufgabe dieser Arbeitsgruppe, soll es nach den Vorstellungen der Mitglieder und des Vorstandes des Diözesankomitees sein, dem immens wichtigen Thema Raum für weitere Fragen, Informationsbedarfe und konstruktive inhaltliche Begleitung zu geben.
Dr. Petra Lillmeier und Personaldezernent Monsignore Andreas Kurte dankten den Anwesenden für die vielen Anregungen und Hinweise, die in die weitere Arbeit mit einbezogen werden und begrüßten die Gründung einer Arbeitsgruppe zu diesem Thema im Diözesankomitee.